Der Unterschied zwischen synthetischer und botanischer Medizin

Die Medizin wird weitgehend durch ihre Wirkstoffe definiert: die Bestandteile einer Substanz, die einen pharmakologischen Nutzen bieten sollen. Einige Arzneimittel behandeln lebensbedrohliche Krankheiten. Andere sorgen für einen täglichen Wellness-Schub. Manche Medikamente wirken berauschend, während andere einen völlig nüchtern machen. Es hängt alles davon ab, wer Sie sind, zu welchem Zweck Sie Medikamente einnehmen und unter welchen Symptomen Sie leiden.

Aber ein einziger Faktor trennt die Welt der Medizin: die pflanzliche von der synthetischen Medizin. Diese Unterscheidung trennt die natürliche von der künstlichen Medizin.

In der heutigen Welt gibt es viele Arten von synthetischen und pflanzlichen Arzneimitteln. Wenn Sie in ein Lebensmittelgeschäft oder eine Apotheke gehen, werden Sie Gänge mit weißen Flaschen mit Drehverschluss finden, die Namen wie Acetaminophen“ oder Omeprazol“ tragen. Am anderen Ende des Spektrums finden Sie auf Online-Marktplätzen wie Kratom Spot pflanzliche Arzneimittel wie Kratom-Kapseln, die oft als tägliche Wellness-Ergänzung verwendet werden.

Das Verständnis dieser beiden Medikamentenklassen ist jedoch komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint. Laut einer 2015 von BMB Reports in der Datenbank des National Center for Biotechnology Information (NCBI) veröffentlichten Übersichtsarbeit enthalten pflanzliche Arzneimittel „eine Menge verschiedener Verbindungen“. Im Gegensatz dazu werden synthetische Arzneimittel oft als einzelne, isolierte Verbindungen verkauft. So ist beispielsweise Acetaminophen – oft unter dem Markennamen Tylenol verkauft – der wissenschaftliche Name einer einzelnen Verbindung, eines synthetischen Arzneimittels, das zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und mehr eingesetzt wird.

Die Unterschiede zwischen synthetischer und pflanzlicher Medizin werden durch andere Klassifizierungen von Arzneimitteln weiter verkompliziert. Kontrollierte Substanzen (Verbindungen, deren Verwendung staatlich geregelt ist) sind in der Regel synthetischen oder pflanzlichen Ursprungs. Bei einigen Substanzen gibt es sowohl eine synthetische als auch eine pflanzliche Variante. So gelten beispielsweise Marihuana (eine pflanzliche Substanz) und synthetisches Marihuana (eine synthetische Substanz) in den Vereinigten Staaten beide als kontrollierte Substanzen.

Ein Überblick über botanische Arzneimittel

Nach Angaben der Food and Drug Administration (FDA) besteht ein pflanzliches Arzneimittel „aus pflanzlichen Stoffen, zu denen Pflanzen, Algen, makroskopische Pilze oder Kombinationen davon gehören können“. Sie werden oft in Form von Tee, Pulver, Kapseln und Tabletten, Topika, Tinkturen und mehr verkauft. Kratom zum Beispiel wird als pflanzliches Arzneimittel betrachtet und ist in Form von:

Kratom-Kapseln
Kratom-Pulver
Lose Kratom-Blätter
Kratom-Extrakte
Kratom-Flüssig

Da pflanzliche Arzneimittel oft aus Pflanzen gewonnen werden, sind sie in einem großen Netzwerk von Pflanzenfamilien miteinander verwandt: eine Gruppe von Pflanzen mit ähnlichen Blüten, Fortpflanzungssystemen, evolutionären Merkmalen und mehr. Ob Sie es glauben oder nicht, zur botanischen Familie von Kratom gehört auch Kaffee!

Darüber hinaus haben pflanzliche Arzneimittel auch eine gemeinsame, traditionsreiche Geschichte. Ich hoffe, Sie haben die lustigen Fakten über Kratom noch nicht satt, denn Kratom wird in Südostasien seit Generationen als traditionelles Arzneimittel verwendet, insbesondere von der Arbeiterklasse. Auch heute noch kauen Bauern die reifen Kratomblätter und erhalten so einen Energieschub für den ganzen Tag.

Gibt es kontrollierte Substanzen auf pflanzlicher Basis?

Ja! Die bekannteste kontrollierte Substanz auf pflanzlicher Basis ist Marihuana, das im Controlled Substances Act (CSA), dem US-amerikanischen Drogengesetz, als „Marihuana“ aufgeführt ist. Andere kontrollierte Substanzen auf pflanzlicher Basis sind Psilocybin (der Hauptbestandteil von Magic Mushrooms) und Cathinon (aus der äthiopischen Khat-Pflanze, einem natürlichen Rauschmittel).

Ein Überblick über die Synthetische Medizin

Während pflanzliche Arzneimittel eine Vielzahl pflanzlicher, natürlicher und vielleicht auch homöopathischer Verbindungen umfassen, werden synthetische Arzneimittel in der Regel in einem Labor hergestellt. Es gibt viele Arten von synthetischen Arzneimitteln:

Freiverkäufliche Medikamente wie Tylenol.
Verschreibungspflichtige Medikamente wie Vicodin, die als kontrollierte Substanzen gelten.
Nicht-medikamentöse Betäubungsmittel wie Kokain, die ebenfalls als kontrollierte Substanzen gelten.

Darüber hinaus sind viele synthetische Verbindungen eng miteinander verwandt. Wissenschaftler können ein bestehendes Medikament nehmen und die chemischen Verbindungen so verändern, dass eine neue Substanz entsteht. Zwei eng verwandte Verbindungen können jedoch sehr unterschiedliche Wirkungen hervorrufen.

Gibt es synthetische kontrollierte Substanzen?

Ja! Erinnern Sie sich noch daran, dass im CSA nur eine Handvoll pflanzlicher Stoffe aufgeführt war? Nun, synthetische Drogen machen die große Mehrheit der kontrollierten Substanzen aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass synthetische Drogen „schlecht“ für Sie sind. Sie sind oft nur auf Rezept erhältlich. Außerdem entdecken Wissenschaftler im Labor häufig Verbindungen mit berauschenden oder gefährlichen Nebenwirkungen, was bedeutet, dass sie für den Vertrieb oder die Einstellung der Produktion geplant und kontrolliert werden müssen.

Botanische vs. Synthetische Medizin

st pflanzliche Medizin besser als synthetische Medizin? Sollte man das eine anstelle des anderen nehmen? Das sind Fragen, auf die es keine endgültigen Antworten gibt. Konzentrieren Sie sich stattdessen lieber auf Ihre medizinischen Bedürfnisse. Denken Sie darüber nach:

Ihre Physiologie, einschließlich Alter, Gewicht, Allergien und so weiter
wofür das Medikament bestimmt ist
Wie das Medikament verabreicht wird
Mögliche Nebenwirkungen
Andere Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen - Gibt es beispielsweise Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Strenge Dosierung - Ist das Auslassen einer Dosis ein absolutes Tabu?

Je nachdem, wie Sie darauf reagieren, kann sich das richtige Medikament für Sie entscheiden. Darüber hinaus gibt es viele Missverständnisse in der Debatte zwischen pflanzlichen und synthetischen Arzneimitteln. Das erste Missverständnis: Synthetische Chemikalien sind giftiger. Das ist manchmal der Fall, aber nicht immer. Toxizität findet sich sowohl bei pflanzlichen als auch bei synthetischen Stoffen.

Darüber hinaus wird oft angenommen, dass pflanzliche Arzneimittel besser für den Menschen sind. Und warum? Weil sie natürlich sind, versteht sich! Aber nur weil eine Substanz natürlich ist, bedeutet das nicht, dass sie automatisch sicher ist. Es gibt zum Beispiel eine Vielzahl von Pflanzen, die Sie töten können und werden. Das Gleiche gilt für synthetische Verbindungen. Manchmal werden in Labors Verbindungen hergestellt, die auch beim Menschen schwerwiegende negative Auswirkungen haben.

Ein weiteres Missverständnis im Zusammenhang mit der Debatte über synthetische und botanische Stoffe ist, dass synthetische Kopien natürlicher Chemikalien weniger stark oder weniger wirksam sind. Dies ist nicht per se wahr. Wir sollten ALLE Arzneimittel von Fall zu Fall betrachten, unabhängig davon, woher sie stammen. Botanische Arzneimittel sind nicht „besser“ als synthetische oder umgekehrt.

Synthetische oder pflanzliche Medizin: Was ist das Richtige für Sie?

Warum nicht beides!

Botanische Arzneimittel bieten eine Vielzahl von milden bis starken Formulierungen, die bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen oder für allgemeines Wohlbefinden sorgen. Synthetische Arzneimittel werden gezielt eingesetzt, um bestimmte Beschwerden wissenschaftlich zu behandeln.

Einerseits können Sie einen Sonnenbrand mit Aloe Vera einreiben, Kurkuma für einen Schub an Antioxidantien einnehmen und Kratom-Tee aufbrühen, um nach einem langen Tag zu entspannen! Auf der anderen Seite können Sie Paracetamol gegen Fieber einnehmen, rezeptfreie Medikamente gegen Schmerzen kaufen und künstlich hergestellte Lotionen verwenden, die Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen! Sowohl pflanzliche als auch synthetische Arzneimittel haben ihre Vor- und Nachteile. Mit der richtigen medizinischen Beratung können Sie jedoch das Beste aus beiden Welten herausholen.

Botanische Medizin: Kratom

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